Für eine Person mit einem gültigen Pflichtteilsanspruchs dürfte wohl die wichtigste Frage sein, wie hoch dieser Anspruch tatsächlich ist. Hierzu sollte zunächst die Höhe des Pflichtteils berechnet werden, damit anschließend der konkrete Betrag beim Erben eingefordert werden kann. Als reiner Geldanspruch berechnet sich der Pflichtteil dabei aus der Pflichtteilsquote und dem Nachlasswert.
Angehörige eines Verstorbenen haben einen Pflichtteilsanspruch, wenn der Erblasser sie im Testament nicht oder nicht ausreichend bedacht hat. Das heißt, dass der Betroffene die Hälfte seines gesetzlichen Erbteils verlangen kann. Allerdings erhält er den Pflichtteil nicht automatisch: er muss ihn aktiv von den Erben einfordern.
Der Erbvertrag ist neben dem Testament die zweite Möglichkeit, Regelungen über den Verbleib des eigenen oder gemeinschaftlichen Vermögens nach dem Tod zu treffen und von der gesetzlichen Erbfolge abzuweichen. Wir haben in diesem Beitrag das Wichtigste zusammengefasst, was Sie zum Erbvertrag wissen müssen.
Ein Testament ist eine Form der Verfügung von Todes wegen. Es stellt eine Regelung für den Erbfall dar. Im deutschen Recht wird das Testament auch als letztwillige Verfügung bezeichnet, § 1937 BGB. Diese ist eine einseitige, formbedürftige, jederzeit widerrufbare Willenserklärung des Erblassers über sein Vermögen, die im Falle seines Todes (Erbfall) Wirkung entfaltet.
Apple muss den Erben eines verstorbenen iCloud-Anwenders Zugang zu ebendieser gewähren. Das hat das Landgericht (LAG) Münster in seinem Urteil vom 16.04.2019 entschieden.
Der Erwerb eines Familienheims ist auch dann nicht von der Erbschaftsteuer befreit, wenn die Erben es unverzüglich zu eigenen Wohnzwecken nutzen. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 28.5.2019 entschieden.
Das Supervermächtnis findet als Form der Testamentsgestaltung mehr und mehr Anhänger. Seine Attraktivität ergibt sich dabei aus der Verbindung des Berliner Ehegattentestaments mit den steuerlichen Vorteilen der klassischen Erbfolge.